Bericht: Feier 70 Jahre Sportfreunde
Von Hermann-Josef Döbber
Bockhorst. Die DJK-Sportfreunde Bockhorst haben zum 70. Geburtstag ein neues Banner angeschafft. “Im Laufe der Jahre haben Umwelteinflüsse wie Regen oder Feuchtigkeit die Farben des 1981 gekauften Banners verblassen und den Fahnenstoff verschleißen lassen”, nannte der Vorsitzende Heinz Jansen den Grund. Die kirchliche Weihe soll in Kürze erfolgen.
Jansen zufolge konnte die Anschaffung durch einen Zuschuss der Deutschen Jugendkraft (DJK) und einer Sammlung während des traditionellen Osterfeuers realisiert werden. Das Banner sei modern, kreativ, der Zeit angepasst und unterstreiche die inzwischen wieder 55 Jahre lange Verbundenheit zur DJK.
Im Jahre 1961 haben sich nach den Worten des Vorsitzenden die Vereinsmitglieder zu einer außerordentlichen Generalversammlung getroffen und den Beschluss über den Beitritt zur Deutschen Jugendkraft. Der Ortsgeistliche Pfarrer Anton Kröger hatte seinerzeit die “DJK-Idee” aufgegriffen. “Ihm ging es vor allem um eine gemeinsame Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Bockhorst-Neuburlage-Klostermoor.” Noch in der Zusammenkunft sei der Seelsorger geistlicher Beirat geworden. Auch ein früherer von den Nationalsozialisten verbotener Sportverein in Bockhorst sei von dem katholischen Sportverband geprägt gewesen.
Der Vorsitzende des derzeit rund 325 Mitglieder umfassenden Vereins nutzte die Feier auch zu einem Dank an alle, die sich seit 1946 in den unterschiedlichsten Bereichen einbrachten, wobei er die politische Gemeinde und überörtliche Verbände mit einschloss. Immer wieder hätten Männer und Frauen die Ärmel aufgekrempelt, um der Jugend des Dorfes eine sportliche Heimat unter dem Dach der DJK zu bieten.
Jansen erwähnte stellvertretend den Gründungsvorsitzenden Fritz Bloem, dessen gleichnamigen Sohn, Bernhard Ficker, Nikolaus Memering, den in den 80er Jahren engagierten Hermann Hanneken, ferner die Tischtennissportler Bernhard Hanneken und Heinrich Jansen. Wilhelm Brake sei 38 Jahre Kassenwart gewesen, der heutige “Finanzminister” Hermann Hanneken bringe sich inzwischen seit über 30 Jahren ein, Willy Hanneken habe 28 Jahre erfolgreich den Verein geführt, während Jan Ostermann als “Mann für alle Fälle” unbezahlbar sei. Weit hinausgetragen hätten den Vereins- und damit auch den Ortsnamen Willy Rave als in der Region ranghöchster Fußballschiedsrichter und Caspar Memering als Nationalspieler.
Um die Zukunft des Vereins, in dem seit der Gründung 1946 das runde Leder dominiert, macht sich Jansen keine Sorgen. Die Weichen für eine bessere Zukunft im Fußball seien durch Spielgemeinschaften mit Esterwegen (bis D-Junioren) und zusätzlich mit Surwold in der JSG Nordhümmling (ab C-Jugend) gestellt. Aktuell habe sich aus der vielköpfigen Altherrenmannschaft eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Vereinsanlage “in Schuss” hält. Den aktuellen Vorstand bilden außer Jansen noch Hermann Hanneken, Anke Hanneken, Heinz Hanneken, Vanessa Sap, Jürgen Ortmann, Bettina Hanneken und Andre Jansen.
Stolz auf das neue Vereinsbanner sind (von links) der Vorsitzende Heinz Jansen, Hermann Hanneken, Anke Hanneken, Heinz Hanneken, Vanessa Sap und Jürgen Ortmann.
Foto: Hermann-Josef Döbber